Urs Siegenthaler

Schweizer Fußballspieler und -trainer; als Spieler bei versch. Vereinen der Schweizer NLA; Trainer u. a. des FC Schaffhausen, des FC Laufen und des FC Basel, Assistenztrainer der Schweizer Nationalmannschaft 1986-1987; Trainer-Ausbilder der FIFA 1992-2002; fr. Vorsitzender der Union Schweizer Fußball-Trainer; ab 2005 Chefscout der deutschen Nationalmannschaft

Erfolge/Funktion:

Chefscout der deutschen Nationalmannschaft

* 23. November 1947 Basel

Die Fußballöffentlichkeit der Bundesrepublik reagierte anfangs doch mit einer gewissen "Verwunderung" (WELT, 14.5.2005), als bekannt wurde, dass der DFB auf Wunsch von Bundestrainer Jürgen Klinsmann den Schweizer Urs Siegenthaler als Chefscout der deutschen Fußball-Nationalmannschaft verpflichtete. Der Schweizer, der nach seiner Karriere als Spieler nur kurze Zeit als Trainer arbeitete, weil er sich "für das Geschäft als zu konservativ" empfand (SZ, 25./26.5.2005), ist mit der neuen Aufgabe, wie die Süddeutsche Zeitung weiter schrieb, "zum Trainer der Trainer geworden". Er selbst umschrieb seine Tätigkeit mit den Worten: "Ich bin Analytiker, kein Besserwisser und auch nicht der Weise aus dem Schweizer Land" (kicker, 27.12.2005).

Laufbahn

Fast zweieinhalb Jahrzehnte war Urs Siegenthaler im schweizerischen Fußball aktiv. Er begann seine Karriere beim FC Basel, wo er von 1958 bis 1966 in den verschiedensten Nachwuchsmannschaften spielte. 1966 rückte er in die erste ...